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Autorenbildclearview Martine Burgy

Yoga-Sicht und mentale Gesundheit




Vor ein paar Tagen kamen eine Freundin und ich auf das Thema «mentale Gesundheit» zu sprechen. Eigentlich ging es darum, dass der Partner sich in die Klinik hat einweisen lassen, weil er psychische Probleme hat.


Wenn ein Ehepartner oder sonstiger naher Angehöriger psychische Probleme hat, so ist das gesamte Umfeld mehr oder weniger davon betroffen. Definitiv ist es keine einfache Zeit für irgendjemanden – weder für die Mitglieder der Familie, noch für den Betroffenen selbst.


Wie kann die Sichtweise des Yoga helfen, «mentale Gesundheit» zu fördern? Nun, das ganze Thema «mentale Gesundheit» gehört wie kaum ein Zweites zum Yoga, respektive der Yoga-Philosophie. Wie das? – Yoga definiert sich damit, die geistigen Aktivitäten und Modifikationen (vereinfacht: die Gedanken) zur Ruhe zu bringen. So ist ein ruhiger Geist ein gesunder Geist und erlaubt einen, die Realität klar zu sehen wie sie ist und nicht, wie der Geist sich dies in allen möglichen Formen und Facetten vorstellt.


Im yogischen Sinne entspricht ein ruhiger Geist einem aufgeräumten Geist, der von mentalen Belastungen und Neigungen (Zu-und Abneigungen) befreit ist. In der Sichtweise des Yoga geht es also vorab darum, wie man nachhaltig einen stabilen, gesunden Geist entwickelt. Sie verspricht allerdings keine Schnelllösungen! Somit ist es weniger geeignet, wenn jemand in einer (akuten) psychischen Krise ist oder tiefliegende Traumata hat.


Die Optik des Yoga oder Yoga Philosophie ist vor allem für Menschen, deren Geist eher schon einigermassen stabil ist. Wenn man sich regelmässig mit den Schriften befasst und sich der Selbst-Reflexion mit dem Wissen des Yoga hingibt, so wirkt dies über die Zeit wie ein Bollwerk gegen die Widrigkeiten des Lebens. Schwierige Zeiten kann man also (noch) besser verkraften mit einem sehr stabilen Geist.


Damit sich der mentale Zustand nachhaltig in eine positive Richtung bewegen kann, bedarf es so einiges. Wenn man sich z.B. über Jahre nie regelmässig die Zeit für Selbst-Reflexion genommen hat, so kann sich einiges ansammeln und entsprechend lange kann das Rückabwickeln/Aufräumen dauern. So, wie das eigene Haus, die Wohnung oder das eigene Zimmer über die Zeit überfüllt, unübersichtlich und verstaubt werden kann, wenn man nicht regelmässig aufräumt und putzt.


So ähnlich verhält es sich mit dem Geist. Es bedarf der Geduld, Regelmässigkeit und Disziplin, Neugierde, Hingabe, praktische Intelligenz und einiges mehr, will man den Geist in die Ruhe bringen. Das Positive ist, dass es nachhaltig entlastend wirkt und zur verbesserten Klarheit und damit innerer Gelassenheit führt. Die Probleme des Lebens vermögen einen damit weniger stark zu beeinflussen oder aus der Bahn zu werfen.


Möchtest Du mehr wissen? – Bitte gerne eine Direktnachricht.

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